COPD - wenn die Lunge akute Unterstützung braucht

COPD - wenn die Lunge akute Unterstützung braucht

 

Eigentlich ist es der Herbst, der uns wachsam werden lässt. Denn das ist in der Regel der Beginn der Schnupfen- und Erkältungssaison. Im Zeitalter von Corona scheint das nicht mehr gültig zu sein und natürlich wächst die berechtigte Angst, daran zu erkranken. Gerade Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen gehören zur Risikogruppe. Eventuell müssen wir uns auch darauf einstellen, dass solche Ereignisse in Zukunft öfter auftreten.

 

Deshalb wollen wir uns in diesem Artikel anschauen, welche Möglichkeiten es gibt, die Lunge möglichst schnell zu stärken, um damit besser gerüstet zu sein. Viele meiner Patienten äußern sich ungefähr so: "Ich möchte meine körpereigenen Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken und bewahren!"

 

Was kann ich generell machen?

  • Auf eine ausreichende Trinkmenge achten
  • Viel in die Sonne gehen oder ein Sonnenbad nehmen
  • Vitamin D einnehmen (sofern ein Mangel vorliegt)
  • Auf eine vollwertige Ernährung achten, also auch viel Obst und Gemüse, damit sich ein ausreichender Vitamin C Spiegel einstellt.
  • Auf ausreichend Schlaf achten mindestens 6 bis 8 Stunden
  • Niemals eigenständig Medikamente absetzen

Wie kann ich meine Atemwege effektiv und im Akutfall stärken?

Die Natur hält einige Wirkstoffe bereit, über die es sich lohnt nachzudenken. Im Folgenden liste ich Ihnen die Naturstoffe auf, die ich selber für mich getestet habe und mit denen ich gute Erfahrungen machen konnte. Was in keinster Weise ausschließen soll, dass andere Menschen mit weiteren Naturstoffen ebenfalls gute Erfahrungen gemacht haben.

 

Propolis der Lungenstreichler

 

„ubi apis ibi salus“ Wo Bienen sind, dort ist auch Gesundheit.

Propolis ist eine von den Bienen selber hergestellte klebrige Masse, die den Bienenstock vor Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze) schützen soll. Propolis ist ein seit Jahrhunderten bekannter Naturstoff, dem man folgende Eigenschaften nachsagt:

 

Propolis soll gegen Pilze, Viren und Bakterien wirksam sein. Es soll keine Resistenzen gegen Antibiotika aufbauen, was für mich ein entscheidender Punkt ist. Denn irgendwann werden wir uns darauf einstellen müssen, dass es ein Glücksfall sein wird, wenn verordnete Antibiotika noch ausreichend wirken. Dem Propolis sagt man weiterhin eine positive Eigenschaft auf das menschliche Lungengewebe nach (Lungenstreichler), was für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen nur von Vorteil sein kann.

 

Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Propolis

Propolis kann auch als Rachenspray benutzt werden, um einen ersten Abwehrschutz aufzubauen. Dies kann besonders für Betroffene wichtig sein, die inhalative Kortikosteroide (Sprays die Kortison enthalten) anwenden.

 

Denn durch die orale Kortisongabe kann die Abwehrschranke im Schleimhautbereich des Rachens (lymphatische Rachenring) stark herabgesetzt sein.     

 

Eindrucksvoll sind die Studienergebnisse bei Lungenemphysemen, die durch Rauchen verursacht wurden. Hierbei scheinen Propolis Verdampfer am effektivsten zu sein. Hier geht es zur Studie (auf Englisch): https://hal-univ-rennes1.archives-ouvertes.fr/hal-01618034/document  

 

Die Bienenstocklufttherapie als weitere Möglichkeit, wird direkt bei Imkern angeboten. Mit einem speziellen System ist es möglich, die Bienenstockluft abzusaugen und über einen Schlauch in eine Inhalationsmaske zu leiten. Über die Inhalationsmaske kann die Bienenstockluft dann inhaliert werden. Glück für den, der in der Nähe eines Imkers wohnt, der diese Anwendung anbietet. Die Bienenstocklufttherapie wird in der „Bienensaison“ meistens von Mai bis Ende August angeboten. Eine Verdampfung mit reinem Propolis ist dagegen ganzjährig möglich.

 

Wichtig zu wissen

Bei einem stark schwankenden FEV1 Wert und/oder einem hyperreagiblen Bronchialsystem, halte ich es für zwingend erforderlich eine mögliche allergische Reaktion auf Propolis auszuschließen. Diesen Test kann man ganz einfach selber durchführen, indem man einen Tropfen Propolis-Tinktur auf die Haut gibt und mit einem Pflaster abklebt. Dann heißt es 24 Stunden abzuwarten. Bildet sich innerhalb dieser Zeit keine sichtbare Reaktion auf der Haut, kann eine Allergie ziemlich sicher ausgeschlossen werden.

  • Wann sollte auf jeden Fall getestet werden?
  • Bei stark schwankenden FEV1 Werten
  • Bei einem hyperreagiblen Bronchialsystem
  • Bei Pollenallergikern
  • Bei einer Allergie auf Bienengift
  • Bei einer Allergie auf Wespengift

Bezüglich der Verzehrempfehlung sollten Sie sich immer an die empfohlene Menge des Herstellers halten.

 

Katzenkralle (Uña de gato, Uncaria tomentosa) - der Pusher für das Immunsystem

Die Katzenkralle habe ich vor über 20 Jahren kennen - und schätzen gelernt. Die Wirkung auf mein Abwehrsystem habe ich deutlich gespürt und möchte diesen Naturstoff nicht mehr missen. Primär steht hier die Wirkung auf das gesamte Abwehrsystem im Raum.

 

Die Katzenkralle ist eine Pflanze aus dem peruanischen Regenwald. Sie kann sich als Liane an den großen Amazonasbäumen viele Meter hochranken.

 

Welche Eigenschaften sagt man der Katzenkralle nach?

 Die Katzenkralle soll eine schnell einsetzende positive Wirkung auf das menschliche Abwehrsystem haben, was bei beginnenden Infekten von Bedeutung sein kann.

 

Diese positive Wirkung setzt sich aus antiviralen (gegen Viren), antibakteriellen (gegen Bakterien) und entgiftenden Merkmalen zusammen. Die entgiftende Wirkung der Katzenkralle bemerken viele Anwender in den ersten Tagen. Hier kann es zu einer deutlichen Geruchszunahme und Verfärbung des Urins beim Wasserlassen kommen, welches als Zeichen für eine erfolgreiche Entgiftung gewertet wird. Diese Geruchsbildung und mögliche Verfärbung verschwindet nach einigen Tagen von selbst.

 

Diese Effekte der Katzenkralle beruhen auf Alkaloiden. Das sind natürliche chemische Stoffe, die hauptsächlich in Pflanzen vorkommen.

 

Langfristig soll man durch den regelmäßigen Verzehr der Katzenkralle einen positiven Effekt auf das menschliche Abwehrsystem spüren. Diese Reaktion wirkt sich auch positiv auf die Atmungsorgane aus.

 

Am meisten scheinen die Menschen mit einer chronischen Atemwegserkrankung zu profitieren, die unter einem chronischen, quälenden Husten leiden.

 

Bezüglich der Verzehrempfehlung sollten Sie sich immer an die empfohlene Menge des Herstellers halten.

 

Oregano - das Kraut aus der Mittelmeerregion

Die meisten von Ihnen kennen Oregano als beliebtes Gewürz aus der mediterranen Küche, das zum Beispiel gerne auf Pizza gestreut wird. Was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass man aus Oregano ein Öl mit vielen medizinisch interessanten Wirkstoffen gewinnen kann.

 

Sowohl das Kraut, als auch das ätherische Öl von Oregano werden seit der Zeit der griechischen Ärzte Hippokrates und Maimonides für medizinische Zwecke verwendet, die es ihren Patienten wegen ihrer Atem- und Verdauungsbeschwerden verschrieben haben.

 

Oreganoöl wurde in Zellkulturen und Tierstudien umfassend untersucht, aber nur wenige wissenschaftliche Studien haben seine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit getestet. Einige vorläufige Untersuchungen legen jedoch nahe, dass Oreganoöl bestimmte gesundheitliche Vorteile bieten kann.

 

Oreganoöl - ein natürliches Antibiotikum

Selbst der Mainstream bezeichnet Oreganoöl mittlerweile als ein natürliches Antibiotikum, wobei sich die wohltuende Wirkung auch auf Viren und Pilze erstrecken soll. Für die Wirksamkeit des Oreganoöls macht man verschiedene Inhaltsstoffe verantwortlich.

 

Hierzu gehört in erster Linie das Carvacrol, welches das Bakterien - und Virenwachstum hemmen soll. Carvacrol in ätherischen Oreganoölen ist so wirksam, dass es im Mittelpunkt von über 800 Studien stand, auf die in PubMed verwiesen wird, der weltweit führenden Datenbank für wissenschaftlich fundierte Literatur.

 

Immunmodulation durch Thymol

An zweiter Stelle ist Thymol zu nennen. Diesem Inhaltsstoff sagt man immunmodulierende Effekte nach, wodurch sich Entzündungen in den Atemwegen reduzieren sollen. Das wiederrum kann einen positiven Einfluss auf die Durchblutung der Atemwege nehmen. Ein gut durchblutetes Atmungssystem wiederum kann Schleim gut verflüssigen und führt dadurch zu einem produktiven Abhusten.

 

Warum in Kapselform?

Oreganoöl ist ein ätherisches Öl. Ich habe Oreganoöl deshalb in Kapselform eingenommen, um eventuelle Reizungen der Magen - und Darmschleimhaut zu vermeiden, die auch in keiner Form bei mir aufgetreten sind.

 

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Oreganoöl in flüssiger Form zum Inhalieren zu nutzen.

 

Oregano kann bei Menschen mit einer Allergie gegen Pflanzen der Familie der Lamiaceae (Lippenblütler) allergische Reaktionen hervorrufen, darunter Basilikum, Minze, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Majoran, Oregano, Ysop, Thymian, Lavendel und Perilla.

 

Wann man Oreganoöl nicht einnehmen sollte

Menschen mit Störungen der Blutgerinnung sollten kein Oreganoöl verzehren, da dies das Blutungsrisiko erhöhen kann. Dies gilt auch bei der Einnahme von Medikamenten, welche die Blutgerinnung hemmen. Unterbrechen Sie den Verzehr von Oreganoöl zwei Wochen vor einer geplanten Operation, da Bedenken hinsichtlich des Blutungsrisikos bestehen. Oreganoöl kann bei Menschen mit Diabetes den Blutzucker senken und sollte mit Vorsicht angewendet werden.

 

Das Anti - Alterungs - Trio für die Lunge

Mittlerweile ist bekannt, dass die Lungen von Menschen mit einer chronischen Atemwegs-erkrankung schneller altern. Das ist sicherlich den permanent ablaufenden chronischen Entzündungsprozessen geschuldet. Schlicht und einfach steht die erkrankte Lunge unter Dauerbeschuss durch entzündungsauslösende Prozesse, durch freie Radikale, durch Rauchen und vieles mehr. All das wird als oxidativer Stress bezeichnet. Daran beteiligt sind unsere Fresszellen (Makrophagen) die normalerweise für die Vernichtung von eingedrungen Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren oder Toxinen, zuständig sind. Im Falle einer chronischen Atemwegserkrankung leiten eben diese Fresszellen weitere Abwehrprozesse ein, die jetzt jedoch entzündliche Prozesse in der Lunge auslösen können. Schulmedizinisch wird leider keine mögliche Medikation angeboten, um diese Entzündungen einzudämmen.

 

Das ist der Grund, warum ich mich entschieden habe, dieses Lungen-Trio dauerhaft zu einer zusätzlichen zeitweisen Verwendung der vorher genannten Naturstoffe zu mir zu nehmen.   

 

Das Lungen-Trio enthält OPC, Astaxanthin und Resveratrol. Drei der zurzeit stärksten Antioxidantien, bzw. „Freie Radikale Fänger“, die die Natur uns bereitstellt.

 

Über das Lungen-Trio könen Sie sich hier informieren

 

OPC (Traubenkernextrakt) - was ist das überhaupt?

Bereits im antiken Griechenland wurden verschiedene Teile der roten Traube für medizinische Zwecke verwendet. Es gibt auch Berichte aus Ägypten, die ebenfalls Trauben und Traubenkerne verwendet haben.

 

Trauben und andere Beeren sind reich an spezifischen Polyphenolen, sogenannten Proanthocyanidinen (OPC). Sie sind für das Gefühl des trockenen Mundes verantwortlich, das beim Trinken von Rotwein oder Beerensaft entsteht.

 

Um sich die möglichen gesundheitsfördernden Eigenschaften der Oligomeren Proanthocyanidinen zu Nutze zu machen, wird das OPC aus Traubenkernen extrahiert. Sie verfügen über einen besonders hohen Gehalt der wertvollen Pflanzenstoffe.

 

Viele Experten glauben, dass OPC (oligomere Procyanidine) zu den wichtigsten Substanzen gehört, die der menschliche Körper benötigt. Darüber hinaus gibt es laufende Studien, die belegen, dass OPC (oligomere Procyanidine) den Gehalt an Antioxidantien im Blut erhöhen und somit Zellschäden durch freie Radikale entgegenwirken können.

 

Untersuchungen bestätigen die Vermutungen über die Wirksamkeit von OPC

 

Einige Untersuchungen, hauptsächlich an Tieren, zeigen, dass standardisierte Traubenkernextrakte nach Angaben der University of Maryland Medical Center (UMMC) zur Behandlung von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Schäden durch freie Radikale nützlich sein können.

 

Für wen kann OPC besonders nützlich sein?

Gerade Menschen, die nicht nur unter einer chronischen Atemwegserkrankung leiden, sondern auch eine allergische Komponente aufweisen, können durch diesen Naturstoff profitieren. Das gilt auch für Menschen mit einem schwankenden FEV1 Wert und/oder einem hyperreagiblen Bronchialsystem. 

 

OPC (oligomere Procyanidine) ist für mich ein Naturstoff, den ich bereits viele Jahre kenne und absolut zu schätzen gelernt habe. Ich bin davon überzeugt, dass es einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Atemwege haben kann.

 

Astaxanthin - Gutes aus der Alge

Astaxanthin ist derzeit eines der gefragtesten Antioxidantien - und das aus gutem Grund. Es ist nicht nur ein antioxidatives Kraftpaket, sondern soll auch vollgepackt mit entzündungs-hemmenden Eigenschaften sein. Genau diese entzündungshemmende Eigenschaft kommen Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen zu Gute. Astaxanthin kommt natürlicherweise in Algen (Haematococcus Pluvialis) sowie in Lachs, Krabben, Garnelen, Hummer und anderen Meeresfrüchten vor.

 

Tatsächlich wurden die gesundheitlichen Auswirkungen von Astaxanthin in mehr als 2000 medizinischen Veröffentlichungen und Studien gut dokumentiert.

 

Ihr Körper kann Astaxanthin nicht alleine produzieren, was bedeutet, dass Sie es durch Ihre Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen müssen.

 

Diejenigen, die astaxanthinreiche Lebensmittel bevorzugen, sollten viel Lachs, Garnelen, Hummer, Regenbogenforellen und andere Meeresfrüchte konsumieren.

 

Warum Astaxanthin für die Lunge

Selbst wenn die Entzündung nach einem Infekt der Lunge nicht mehr zu spüren ist, hält sie bei Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen den gereizten Zustand aufrecht und führt mit der Zeit zu einer Schädigung der Schleimhaut”. Mögliche Folgen können gravierend sein. Die Lungenfunktion kann sich schleichend verschlechtern und die Infektanfälligkeit kann ansteigen. Astaxanthin kann helfen, die fatalen Mikro-Entzündungen herunter zu fahren.

 

Unbedenklichkeit der Nahrungsergänzung

Die Einnahme der Alge Haematococcus pluvialis und somit von Astaxanthin ist unbedenklich. So sind Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin auch schon seit über zehn Jahren auf dem amerikanischen, japanischen und europäischen Markt vertreten. In den Vereinigten Staaten hat Astaxanthin den GRAS-Status (Generally Recognized As Safe).

 

Astaxanthin ist kraftvoll

In einer Studie aus dem Jahr 2007 wurden mehrere beliebte Antioxidantien und ihre antioxidative Kraft analysiert. Diese Studie ergab, dass Astaxanthin 6.000-mal stärker als Vitamin C, 800-mal stärker als Q10, 550-mal stärker als Catechine aus grünem Tee und 75-mal stärker als Alpha-Liponsäure war. Das finde ich ziemlich beeindruckend. Studie: Nishida Y. et. al, Quenching Activities of Common Hydrophilic and Lipophilic Antioxidants against Singlet Oxygen Using Chemiluminescence Detection System. Carotenoid Science 11:16-20 (2007)

 

Astaxanthin ist ein Allrounder

Astaxanthin ist wahrscheinlich eine der nützlichsten natürlichen Ergänzungen. Es soll in der Lage sein, eine Vielzahl an Gesundheitsproblemen zu bekämpfen und zu verhindern. Auch für Menschen mit Lungenfibrose kann es sich vielleicht lohnen, sich mit dem Naturstoff Astaxanthin auseinanderzusetzen.

 

Resveratrol - der Dritte im Bunde

Die Anzahl der Naturstoffe auf der Welt ist nahezu unendlich. Es scheint, als würden Forscher jeden zweiten Tag ein anderes Vitamin, Mineral, Antioxidans, eine Chemikalie usw. mit möglichen Vorteilen und Nebenwirkungen entdecken. Eine der neueren Entdeckungen in unserem Leben ist Resveratrol, und seine Auswirkungen werden noch erforscht.

 

Resveratrol ist eine natürlich vorkommende Polyphenolverbindung, die in Rotwein, roten oder violetten Trauben, einigen Beeren und dunkler Schokolade enthalten ist. Man findet Resveratrol auch im japanischen Staudenknöterich.  

 

Resveratrol unterstützt die Mitochondrien, die als Kraftwerke unserer Zellen fungieren. Dies hat positive Auswirkungen auf viele Körperfunktionen und unterstützt somit ein gesundes Altern. Seine möglichen antioxidativen, entzündungshemmenden und zellernährenden Wirkungen weisen auf die Mechanismen hin, durch die Resveratrol eine breite Wirkung haben kann.

 

Professorin Louise Donnelly

Besonders hervorgetan hat sich eine Wissenschaftlerin, bei der ich mich gerne bedanken würde. Denn diese Wissenschaftlerin forscht unermüdlich über den Naturstoff Resveratrol.

 

Louise Donnelly ist Professorin für Zellbiologie in der Abteilung für Atemwegserkrankungen am NHLI (Nationales Herz- und Lungeninstitut). Seit 1995 ist Professor Donnelly auf dem Gebiet der Zellbiologie mit dem Schwerpunkt Atmung tätig, mit besonderem Interesse an entzündlichen Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD.

 

Ihre Forschung konzentrierte sich auf die Veränderung von Entzündungszellen im Krankheitszustand und die Untersuchung neuartiger Therapiestrategien. Und das finde ich richtig gut, eine renommierte Wissenschaftlerin, die einen Naturstoff in ihre Überlegungen mit einbezieht. 

 

Seitdem hat sich Zahl der weltweiten Studien zu Resveratrol deutlich erhöht - auf über 12.000 Studien. Super kann ich da nur sagen. Weiter so.

 

Was hat Frau Professorin Louise Donnelly herausgefunden?

Gemeinsam mit ihrem Team hat sie so genannte Makrophagen aus der Lunge isoliert. Das sind spezielle Abwehrzellen, die Fremdkörper aus dem Körper abtransportieren. So weit so gut - allerdings nur für Menschen mit gesunden Lungen.

 

Denn genau diese Zellen geben bei COPD-Patienten allerdings Botenstoffe ab, die eine starke Entzündung im Lungengewebe hervorrufen.

 

Sobald die Forscher Resveratrol zu den Makrophagen-Proben hinzufügten, stellten die Zellen die Produktion der Botenstoffe, welche die Entzündungen auslösten, fast komplett ein. Fast zu schön um wahr zu sein. Dazu muss noch gesagt werden, das Dexamethason (ein Kortison Präparat), die Entzündung nicht stoppt. Die Studie ist aus dem Jahr 2003!!! Thorax. 2003 Nov; 58(11):942-6. Inhibition by red wine extract, resveratrol, of cytokine release by alveolar macrophages in COPD. Culpitt SV, Rogers DF, Fenwick PS, Shah P, De Matos C, Russell RE, Barnes PJ, Donnelly LE.

 

Wissenschaftlich liest sich der entscheidende Satz wie folgt:

Resveratrol hemmt die entzündliche Zytokinfreisetzung aus Alveolarmakrophagen bei COPD.

 

Nun arbeiten die Mediziner daran, aus dem Rotwein-Wirkstoff ein inhalierbares Medikament zu entwickeln, was ich genial finde. Das geschieht deshalb, weil Resveratrol im menschlichen Körper eine schlechte Bioverfügbarkeit hat, ähnlich dem Kurkuma. Bioverfügbarkeit bedeutet dass der Körper von einem Stoff zum Beispiel 100mg verzehrt, aber im Körper als Naturwirkstoff lediglich 30 mg ankommen.  

 

Das ist der Grund, warum ich Resveratrol nicht als Einzelnaturstoff zu mir nehme, sondern ausschließlich im Verbund mit anderen Naturstoffen. Denn ich möchte nicht warten, bis ein inhalierbares Medikament zur Verfügung steht. Das kann noch Jahre dauern.

 

Resveratrol hält beschleunigte Lungenalterung auf - Studie aus 2017

In dieser Studie konnte die Assistenz-Professorin Dr. Barbara Driscoll, eindeutig belegen, dass Resveratrol in der Lage ist, beschleunigte Alterungsprozesse der Lunge aufzuhalten. Frau Dr. Barbara Driscoll arbeitet in der Forschung am Children´s Hospital Los Angeles.

 

Die Studie: Thorax. 2017 May; 72(5):451-459. doi: 10.1136/thoraxjnl-2016-208964. Epub 2017 Jan 9. Inhaled resveratrol treatments slow ageing-related degenerative changes in mouse lung. Navarro S1, 2, Reddy R1, Lee J1, Warburton D1, Driscoll B1.

 

Über das Lungen-Trio könen Sie sich hier informieren

 

Wann man das Lungen Trio nicht einnehmen sollte

Menschen mit Störungen der Blutgerinnung sollten kein OPC/Resveratrol verzehren, da dies das Blutungsrisiko erhöhen kann. Dies gilt auch bei der Einnahme von Medikamenten, welche die Blutgerinnung hemmen. Unterbrechen Sie den Verzehr von OPC/Resveratrol zwei Wochen vor einer geplanten Operation, da Bedenken hinsichtlich des Blutungsrisikos bestehen können. 

 

 

Fazit

Heutzutage ist bekannt, dass eine Verringerung des oxidativen Stresses, dem wir leider viel zu viel ausgesetzt sind, auch die Entzündungsreaktion verringert. Ein bösartiges Zusammenspiel zwischen oxidativem Stress und Entzündung scheint offensichtlich. In der Tat ist eine Entzündung wahrscheinlich bei vielen krankhaften Zuständen von grundlegender Bedeutung und die Aufrechterhaltung der Gesundheit wird erreicht, indem die Entzündung niedrig gehalten wird.

 

Wir haben dadurch schon einen großen Teil erreicht und wenn wir jetzt noch durch eine einigermaßen gesunde Lebensweise und entsprechenden Naturstoffen auch noch das Abwehrsystem optimal unterstützen können - was wollen wir mehr?

 

Ich wünsche Ihnen die maximale Gesundheit und möge es Ihnen in diesen Zeiten gut ergehen.

 

Torsten Hartmeier

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Dawidowski (Dienstag, 04 Juli 2023 22:12)

    Hallo,
    Sehr Interessant habe Copd 3
    Frage was empfiehlt sich bei Copd einzunehmen ?

    Lg

    Hans

  • #2

    Torsten Hartmeier (Mittwoch, 05 Juli 2023 10:52)

    Hallo Hans,

    danke für das Lesen des Artikels. Die Frage kann so pauschal leider nicht beantwortet werden. Ich würde einen Therapeuten aufsuchen, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt und diese Frage dort erörtern.

    Gute Besserung.